Einleitung
Willkommen in der Welt der Elektromobilität! Wenn du darüber nachdenkst, ein Elektroauto (EV) zu kaufen, gibt es einige wichtige Dinge, die du wissen solltest. Dieser Artikel wird dir helfen, die Grundlagen zu verstehen und dich auf deine neue Erfahrung vorzubereiten.
Bereits vorweg, das Fahren mit einem Elektroauto macht einfach Spaß. Es ist leise, wenn es sein muss schnell und führt insgesamt zu entspannteren Fahren, wie Studien gezeigt haben.
Wie lade ich ein Elektroauto?
Ladeoptionen:
- Zu Hause: Die bequemste Methode ist das Laden zu Hause, meist über eine Wallbox. Diese kann von einem Elektriker installiert werden und bietet schnelles Laden über Nacht.
- Öffentliche Ladestationen: Diese findest du in Städten, Einkaufszentren und entlang von Autobahnen. Apps wie TRONITY helfen dir, die nächste Ladestation zu finden.
Die Bezahlungen ist immer öfter durch eine Kreditkarte möglich. Alternativ kannst du dir eine Ladekarte eines Anbieters wie die DKV oder EnBW besorgen. Mit diesen kannst du Europaweit bei sehr vielen Anbietern laden. Auch werden diese Lösungen in der Regel durch eine App ergänzt.
- Schnellladestationen: Ideal für längere Fahrten, da sie dein Auto in kurzer Zeit aufladen können. Auch hier erfolgt die Bezahlung wie bei den öffentlichen Ladestationen beschrieben.
Welche Kabel benötigst du?
- Typ 2 Kabel: Der Standard für das Laden in Europa, passt an die meisten Ladestationen. Deshalb führe immer ein solches Kabel in deinem Kofferraum mit. Bei Neufahrzeugen gibt der Hersteller dieses Kabel in der Regel mit.
- CHAdeMO und CCS: Für Schnellladestationen. Diese sind mit den Ladestationen fest verbunden, da diese auch sehr dick und schwer sind. Daher musst du dieses Kabel nicht mit dir im Auto mitführen.
Wie lade ich zu Hause?
Schuko-Stecker: Einfaches Laden über eine normale Haushaltssteckdose (Schuko). Dies ist die einfachste, aber auch langsamste Methode. Für eine vollständige Ladung kann es 24 - 48 Stunden dauern. Diese Methode eignet sich eher für Notfälle oder gelegentliches Laden. Auch können bei älteren Gebäuden die Stromleitungen und Steckdosen nicht ausgelegt sein für das Dauerladen und dadurch anfangen zu schmoren.
Wallbox: Eine Wallbox ist die empfohlene Lösung für regelmäßiges Laden zu Hause. Sie bietet eine höhere Ladeleistung (meist 11-22 kW) und kann dein Fahrzeug in 6-8 Stunden vollständig aufladen. Eine Wallbox erfordert die Installation durch einen Fachmann, der sicherstellt, dass deine Hausinstallation den erforderlichen Sicherheitsstandards entspricht.
Kosten für eine Wallbox
Anschaffungskosten: Die Preise für eine Wallbox beginnen bei etwa 300 Euro und können je nach Modell und Ausstattung bis zu 2.500 Euro betragen. Hierbei gilt es zu prüfen ob eine einfache Wallbox ausreicht oder diese eine intelligente Steuerung benötigt für die Integration in eine Haussteuerung beispielsweise für die Abstimmung mit einer Photovoltaik Anlage.
Installation: Die Installationskosten variieren je nach Aufwand und den örtlichen Gegebenheiten. Sie liegen typischerweise zwischen 500 und 1.500 Euro. Wie funktioniert die Installation einer Wallbox:
- Auswahl der Wallbox: Wähle eine Wallbox, die deinen Bedürfnissen entspricht. Achte auf Funktionen wie Ladeleistung, integrierter Schutzschalter und eventuell eine App-Anbindung.
- Elektriker beauftragen: Lasse die Wallbox von einem zertifizierten Elektriker installieren. Dieser prüft die Hausinstallation und stellt sicher, dass alle Voraussetzungen erfüllt sind.
- Förderprogramme nutzen: Informiere dich über mögliche staatliche Förderungen für die Installation einer Wallbox. In vielen Ländern gibt es Zuschüsse, die einen Teil der Kosten decken können.
Wie lange dauert das Laden?
Die Ladezeit hängt von der Ladequelle und der Batteriekapazität ab:
- Zu Hause (Wallbox): 6-8 Stunden für eine volle Ladung.
- Öffentliche AC-Ladestation: 2-4 Stunden für eine Teilladung.
- Schnellladestation (DC): 30-60 Minuten für 80% Ladung.
Wie weit komme ich mit einer Ladung?
Die Reichweite eines Elektroautos hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Batteriekapazität: Größere Batterien bieten mehr Reichweite. Kapazitäten reichen dabei von 25 kW (Kilowatt) bis über 100 kW. Wobei die Größe des Akkus den Preis des Fahrzeuges erheblich beeinflusst.
- Effizienz des Fahrzeugs: Je nach Effizienz der Motoren, des Windwiderstands und des Gewichts verbrauchen EVs pro 100 Km 12 - 25 kWh (Kilowattstunden).
- Fahrbedingungen: Stadtfahrten verbrauchen weniger Energie als Autobahnfahrten.
- Wetter: Kaltes Wetter kann die Reichweite reduzieren sowie Regen und Rücken-/Gegenwind.
Im Durchschnitt bieten moderne Elektroautos eine Reichweite von 200-600 km pro Ladung. Mit den zur Verfügung stehen Schnelladern an Autobahnen sind Urlaubsfahrten somit kein Problem. Routenplanung inkl. Ladenplanungen sind mit TRONITY sehr einfach möglich.
Wie lange hält eine Batterie?
Die Lebensdauer einer Batterie wird in Ladezyklen gemessen. Ein Ladezyklus entspricht einer vollständigen Ladung von 0% auf 100%. Moderne Lithium-Ionen-Batterien in Elektroautos halten in der Regel zwischen 1.000 und 2.000 Ladezyklen. Das entspricht etwa 200.000 bis 400.000 km, abhängig von der Nutzung und den Fahrbedingungen.
Degeneration der Batterie
Mit der Zeit und Nutzung verliert die Batterie an Kapazität. Diese sogenannte Degeneration beträgt in der Regel etwa 1-2% pro Jahr. Das bedeutet, dass die Batterie nach fünf Jahren noch etwa 90-95% ihrer ursprünglichen Kapazität hat.
Was muss ich beim Kauf eines Elektroautos beachten?
- Batteriekapazität und Reichweite: Stelle sicher, dass die Reichweite deinen täglichen Fahrbedürfnissen entspricht.
- Lademöglichkeiten: Prüfe die Verfügbarkeit von Ladestationen in deiner Umgebung und entlang deiner typischen Routen. Kannst du eventuell im Büro laden?
- Kosten: Elektroautos sind in der Anschaffung oft teurer, bieten jedoch geringere Betriebskosten und steuerliche Vorteile.
- Förderungen: Informiere dich über staatliche Förderungen und Subventionen für den Kauf von Elektroautos.
Kosten eines Elektroautos im Vergleich zu einem Verbrenner
Anschaffungskosten
Elektroautos sind in der Regel teurer in der Anschaffung als Verbrenner. Dies liegt vor allem an den Kosten für die Batterien. Allerdings sinken die Preise stetig.
Betriebskosten:
- Strom vs. Kraftstoff: Die Kosten für Strom sind in der Regel niedriger als für Benzin oder Diesel. Das Laden zu Hause kostet etwa 25-35 Cent pro kWh, was günstiger ist als die Kosten für Kraftstoff. Siehe auch hierzu eine Beispielrechnung.
- Wartung: Elektroautos haben weniger bewegliche Teile als Verbrenner, was zu geringeren Wartungskosten führt. Es gibt keine Ölwechsel, weniger Verschleiß an Bremsen durch regeneratives Bremsen und keine Probleme mit Auspuffanlagen da es diese nicht gibt.
- Steuern und Versicherungen: Viele Länder bieten Steuervergünstigungen für Elektroautos an, und Versicherungen können günstiger sein.
Während die Anschaffungskosten von EVs höher sein können als die von herkömmlichen Fahrzeugen, sind die Gesamtbetriebskosten aufgrund reduzierter Kraftstoff- und Wartungskosten wesentlich niedriger. Studien zeigen, dass EVs über die Lebensdauer hinweg günstiger sind als Verbrenner.
Unterstützung durch TRONITY
Wie hilft euch TRONITY den Überblick zu behalten und den Umstieg in die neue Welt der Elektromobilität so einfach wie nur möglich zu gestalten?
TRONITY bietet eine umfassende App, die speziell entwickelt wurde, um EV-Besitzern den Einstieg zu erleichtern:
- Kostenkontrolle: Verfolge deine Lade- und Betriebskosten in Echtzeit.
- Batteriezustand: Überwache den Gesundheitszustand deiner Batterie, um deren Lebensdauer zu maximieren.
- Ladehistorie: Detaillierte Einblicke in deine Ladegewohnheiten und Tipps zur Optimierung.
- Fahrtenbuch: Automatische Erfassung deiner Fahrten für eine bessere Übersicht und einfachere Abrechnung.
- und vieles mehr ... - Link
Mit TRONITY hast du immer alle wichtigen Informationen zur Hand und kannst deine ersten Schritte in der Elektromobilität sicher und effizient gestalten.
Auswahl einiger Elektrofahrzeuge nach Haupteinsatzzweck
Hier ist eine Liste von Elektrofahrzeugen und spezifischen Modellen mit Angaben zu
Einsatzzweck | WLTP-Verbrauch (kWh/100 km) | Batteriegröße (kWh) | Anschaffungspreis (EUR)
- BMW i3 | Stadt | 16,5 | 42 | Nicht mehr als Neuwagen verfügbar
- Renault Zoe | Stadt | 17,2 | 52 | ab 30.000
- Smart EQ ForTwo | Stadt | 17,6 | 18 | Nicht mehr als Neuwagen verfügbar
- Volkswagen e-Up! | Stadt | 14,0 | 32 | Nicht mehr als Neuwagen verfügbar
- Peugeot e-208/Corsa e | Stadt | 15,3 | 50 | ab 31.000
- BMW iX1 | Stadt/Langstrecke | 18,7 | 66 | ab 55.000
- Fiat 500e | Stadt | 14,9 | 42 | ab 24.000
- Volkswagen ID.3 | Stadt/Langstrecke | 15,4 | 58 | ab 35.000
- Tesla Model S | Langstrecke | 18,0 | 100 | ab 90.000
- Audi e-tron Q8 | Langstrecke | 22,5 | 95 | ab 70.000
- Hyundai Kona Electric | Langstrecke | 14,7 | 64 | ab 38.000
- Kia e-Niro | Langstrecke | 15,9 | 64 | ab 37.000
- Mercedes-Benz EQE | Langstrecke | 16,2 | 90 | ab 70.000
- Polestar 2 | Langstrecke | 19,4 | 78 | ab 54.000
- Nissan Leaf e+ | Langstrecke | 18,5 | 62 | ab 36.000
- Jaguar I-Pace | Langstrecke | 21,2 | 90 | ab 77.000
- Ford Mustang Mach-E | Langstrecke | 16,5 | 98 | ab 47.000
- Volkswagen ID.7 | Langstrecke | 16,6 | 77 | ab 50.000
- Skoda Enyaq | Langstrecke | 16,5 | 77 | ab 40.000
- Cupra Born | Stadt/Langstrecke | 16,8 | 58 | ab 38.000
Diese Tabelle bietet eine Übersicht über verschiedene Elektrofahrzeuge, ihre Eignung für unterschiedliche Fahrprofile, und grundlegende technische Daten, die dir bei der Entscheidungsfindung helfen können.