Fahrtenbuch

Besteuerung des Dienstwagen

Pauschalversteuerung versus Fahrtenbuchmethode

Die Nutzung eines Dienstwagens für private Zwecke ist ein verbreiteter Vorteil im beruflichen Kontext, der jedoch steuerliche Konsequenzen nach sich zieht. In Deutschland gibt es zwei Hauptmethoden, um den geldwerten Vorteil eines Dienstwagens zu versteuern: die Pauschalbesteuerung und die Abrechnung mittels Fahrtenbuch. Beide Methoden haben ihre eigenen Vorteile und Anforderungen.

Pauschalbesteuerung

Bei der Pauschalbesteuerung wird der geldwerte Vorteil pauschal besteuert. Hierbei wird pro Monat ein Prozentsatz des inländischen Listenpreises des Fahrzeugs zum Zeitpunkt der Erstzulassung, inklusive der Umsatzsteuer und aller Sonderausstattungen, als geldwerter Vorteil angesetzt. Für Verbrenner sind dies 1%, für Elektrofahrzeuge mit einem Bruttolistenpreis über 70.000 EUR sind es 0,5% und für Elektrofahrzeuge unter 70.000 EUR gar nur 0,25%. Wenn der Dienstwagen auch für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte genutzt wird, kommen zusätzlich 0,03% des Listenpreises pro Entfernungskilometer monatlich hinzu (Berechnungsbeispiel). Diese Methode ist besonders einfach in der Handhabung, da sie keine detaillierte Dokumentation erfordert.

Die 0,25%-Regelung ist eine spezielle Pauschalbesteuerung für die private Nutzung von Elektrofahrzeugen als Dienstwagen, deren Bruttolistenpreis unter 70.000 EUR liegt. Diese Regelung zielt darauf ab, die Nutzung umweltfreundlicher Fahrzeuge zu fördern

Abrechnung mit Fahrtenbuch

Die Alternative zur Pauschalbesteuerung ist die Abrechnung anhand eines Fahrtenbuchs. Bei dieser Methode wird der tatsächliche Anteil der privaten Nutzung des Dienstwagens anhand eines sorgfältig geführten Fahrtenbuchs ermittelt. Das Fahrtenbuch muss für jede Fahrt mindestens das Datum, den Kilometerstand zu Beginn und Ende der Fahrt, das Ziel, den Zweck sowie den aufgesuchten Geschäftspartner oder die private Natur der Fahrt enthalten. Die Abrechnung erfolgt dann auf Basis der tatsächlichen Kosten des Fahrzeugs (Abschreibungen, Kraftstoff, Wartung, Versicherung etc.), die proportional zum Anteil der privaten Nutzung stehen.

Das Fahrtenbuch bietet eine präzise Methode, um den privaten Nutzungsanteil eines Dienstwagens zu ermitteln und kann somit zu erheblichen Steuereinsparungen führen, insbesondere wenn der Dienstwagen eher selten privat genutzt wird oder wenn es sich um ein teures Fahrzeug handelt. TRONITY bietet für Elektrofahrzeuge ein digitales Fahrtenbuch ohne zusätzliche Hardwareinstallation an.

Über TRONITY

TRONITY wurde 2020 von den ehemaligen SAP Mitarbeitern Torsten Born, Sebastian Netuschil und Nils Machner in Mannheim gegründet. Das Start-up verschafft mit seiner Anwendung ohne zusätzliche Hardware Fahrer:innen von E-Autos Zugriff auf verschiedene Fahrzeugdaten und unterstützt beim Kostenmanagement sowie der digitalen Fahrtenbuchführung. Hierfür kooperiert das Unternehmen mit zahlreichen Automobilherstellern wie Ford, Mercedes, Opel, Peugeot, Porsche und VW und ist dabei komplett unabhängig. Die TRONITY App ist bereits in über 45 Ländern im Einsatz. Mit 25 Millionen gespeicherten Fahrten und 1.19 GWh verwalteter Batteriekapazität stellt die TRONITY Community schon heute die weltweit größte virtuell verwaltete Flotte an Elektrofahrzeugen dar.
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