Elektromobilität

Wallbox kaufen: Welche passt zu mir

Für viele Menschen, die ein Elektroauto anschaffen möchten, gehört auch der Gedanke an eine eigene Ladestation dazu. Aber welche Aspekte sind bei der Auswahl einer Wallbox wirklich entscheidend? Und wie sieht es mit den Kosten aus?

Warum eine Wallbox zu Hause sinnvoll ist

Das öffentliche Ladenetz in Deutschland wächst stetig, was das Laden von Elektroautos unterwegs einfacher macht. Dennoch bietet eine eigene Wallbox zu Hause zahlreiche Vorteile:

  • Kosteneffizienz: Mit einer Wallbox nutzen Sie meist den Stromtarif Ihres Haushalts oder einen speziellen Tarif für Elektroautos. Haben Sie zusätzlich eine Photovoltaik-Anlage, können Sie diese für das Laden nutzen und die Kosten weiter reduzieren.
  • Geringere Ladedauer: Während es grundsätzlich möglich ist, ein Elektroauto an einer Haushaltssteckdose zu laden, ist dies aufgrund der geringen Leistung nicht ratsam. Eine Wallbox hingegen ermöglicht durch ihre höhere Ladeleistung eine deutlich schnellere Aufladung.
  • Unabhängigkeit: Wer auf öffentliche Ladestationen angewiesen ist, findet in Städten meist ausreichend Möglichkeiten. In ländlicheren Gebieten sieht es jedoch oft anders aus. Mit einer privaten Wallbox entfällt die Suche nach einer freien Station – stattdessen kann das Fahrzeug bequem zu Hause geladen werden.

Ladeleistung und Steuerungsmöglichkeiten

Wallboxen unterscheiden sich durch ihre Anschlussmöglichkeiten und Zusatzfunktionen. Es gibt Varianten für einphasiges und dreiphasiges Laden. Dabei sollte sich die Ladeleistung der Wallbox an den Möglichkeiten Ihres Fahrzeugs orientieren:

  • Einphasige Wallboxen: Diese sind eher selten geworden und bieten Ladeleistungen von 3,7 bis 4,6 kW. Das Aufladen eines 40-kWh-Akkus dauert hier etwa 9 bis 11 Stunden.
  • Zwei- oder dreiphasige Wallboxen: Sie ermöglichen höhere Ladeleistungen, z. B. 11 kW oder sogar bis zu 22 kW, und verkürzen die Ladezeiten erheblich. Ein 40-kWh-Akku kann so in etwa 3,5 Stunden vollständig geladen werden.  

Intelligente Wallboxen bieten zusätzliche Funktionen, wie die Erfassung von Ladedaten, was vor allem bei der gemeinsamen Nutzung mit Nachbarn oder für Dienstwagenfahrer von Vorteil ist. Diese Systeme können zudem in ein Energiemanagement-System integriert werden, um etwa überschüssigen Strom aus einer Photovoltaik-Anlage optimal zu nutzen.

Sicherheit

Moderne Wallboxen verfügen über umfassende Schutzvorrichtungen, wie Fehlerstrom-Schutzschalter, die bei Kurzschlüssen oder anderen Problemen automatisch den Stromkreis unterbrechen. Einige Modelle erfordern zusätzliche Schutzmaßnahmen, die in der Hausinstallation ergänzt werden müssen.

Kosten

Die Preise für Wallboxen variieren je nach Leistung und Funktionsumfang. Einfache Modelle starten bei etwa 500 Euro, während leistungsstärkere Varianten bis zu 2.000 Euro kosten können. Zusätzlich fallen Kosten für die Installation an, die je nach Region unterschiedlich hoch ausfallen.

Fazit

Auch wenn das öffentliche Ladenetz immer besser ausgebaut wird, bleibt die eigene Wallbox eine komfortable Lösung für E-Auto-Besitzer. Sie ermöglicht flexibles, schnelles und oft kostengünstiges Laden. Besonders attraktiv wird dies, wenn der Strom durch eine eigene Photovoltaik-Anlage erzeugt wird. Selbst Mieter profitieren mittlerweile von gesetzlichen Regelungen, die den Einbau einer Wallbox erleichtern. Die TRONITY App unterstützt dabei, sowohl öffentliche wie auch private Ladevorgänge in der Übersicht zu haben.

Über TRONITY

TRONITY wurde 2020 von den ehemaligen SAP Mitarbeitern Torsten Born, Sebastian Netuschil und Nils Machner in Mannheim gegründet. Das Start-up verschafft mit seiner Anwendung ohne zusätzliche Hardware Fahrer:innen von E-Autos Zugriff auf verschiedene Fahrzeugdaten und unterstützt beim Kostenmanagement sowie der digitalen Fahrtenbuchführung. Hierfür kooperiert das Unternehmen mit zahlreichen Automobilherstellern wie Ford, Mercedes, Opel, Peugeot, Porsche und VW und ist dabei komplett unabhängig. Die TRONITY App ist bereits in über 45 Ländern im Einsatz. Mit 25 Millionen gespeicherten Fahrten und 1.19 GWh verwalteter Batteriekapazität stellt die TRONITY Community schon heute die weltweit größte virtuell verwaltete Flotte an Elektrofahrzeugen dar.
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